Multi Jet Fusion
bei fertig+
Ein recht junges 3D-Druckverfahren für die Fertigung Ihrer Funktionsteile ist das Multi Jet Fusion der Firma HP. Das MJF setzen wir bei uns im Haus seit 2018 für die Fertigung Ihrer Prototypen und Serienbauteile ein.
Das pulverbasierte Druckverfahren zeichnet sich durch seinen hohen Durchsatz, gute Oberflächenqualität und sehr guter Planbarkeit der Produktion aus.
Die Oberflächen der Bauteile können wir nachträglich glätten und/oder einfärben, sodass Sie von uns einbaufertige Bauteile schnell und günstig aus einer Hand erhalten können.
Materialien im SLS
Beim Multi Jet Fusion mit Kunststoff ist die Verarbeitung von verschiedenen Kunststoffen in granularer Form möglich.
- Konstruktionsfreiheit da keine Stützstrukturen nötig
- Formfreiheit für komplexe und filigrane Geometrien
- Kurze, sehr gut planbare Fertigungszeiten
- Funktionale Werkstoffe
- Bewegliche Teile können in einem Stück gedruckt werden
- Sehr gute mechanische Eigenschaften, nahezu isotrop
- Kalkulierbare Kosten
- Sparsamer Materialverbrauch
- Gesamter Bauraum nutzbar
Farbgebung
Oberflächen
Mechanische Bearbeitung
Technischer Hintergrund
Das HP Multi Jet Fusion Verfahren, kurz HP MJF, ist ähnlich dem Selektiven Lasersintern und dem Binder-Jetting ein 3D-Druck-Verfahren, welches pulverförmiges Material zur Herstellung der Modelle und Bauteile verwendet.
Das Materialbett und der Bauraum werden während des Druckprozesses konstant erwärmt, und die nötige Energie, welche das Material zum Verschmelzen bringt, wird mittels der Wärmeeinstrahlung aus Infrarotlampen in das Pulver eingebracht.
Um das selektive Verschmelzen des Materiales im 3D-Druck zu ermöglichen, wird auf die gewünschten Bereiche ein wärmeabsorbierendes, flüssiges Bindemittel, der von HP sogenannte „Fusing Agent“, aufgetragen. Dieser absorbiert durch seine schwarze Farbgebung mehr Energie als das umliegende weiße Material
Um eine klare Abgrenzung des aufgeschmolzenen Materiales zu erreichen, werden auf die Konturen der Modelle eine isolierende Flüssigkeit, der sogenannte „Detail Agent“, aufgetragen. Dadurch werden im HP Multi Jet Fusion scharfe Kanten, feine Details und gute Oberflächenqualitäten ermöglicht.
Nach dem abgeschlossenen 3D-Druckprozess muss der Bauraum und die darin enthaltenen Körper kontrolliert und gleichmäßig abkühlen. Je langsamer dies geschehen kann, umso besser, da dadurch das Risiko, dass filigrane Bauteile sich verziehen oder dünne Wände sich wölben, verringert werden kann. Bei massiven und soliden Bauteilen bietet das HP Multi Jet Fusion durch die zusätzliche Processing Station die Möglichkeit, den Abkühlprozess zu beschleunigen